Was für andere Mode ist, ist für mich die Nahrungsaufnahme. Ich liebe es, zu essen, bin ein leidenschaftlicher Foodie, könnte mich stundenlang über dieses Thema unterhalten und plane nicht selten meinen Tagesablauf um meine Mahlzeiten herum. Keine Frage also, dass ich sehr anfällig für aktuelle Food Trends bin.
Selbstverständlich liebe und schätze ich auch die zeitlosen Klassiker, die niemals aus der Mode kommen – allem voran meine größte Liebelei Spaghetti Bolognese. Während mich die Fashion Week völlig kalt lässt, sieht das in der kulinarischen Welt schon etwas anders aus. Clean Eating, Street Food, Abo-Mahlzeiten, Superfoods und Co. – es gibt nichts, was ich nicht wenigstens mal ausprobiert hätte. Was mir gefiel, blieb und was nicht in mein Konzept passte, ging eben wieder.
Das Clean Eating Konzept zum Beispiel gefällt mir – hier geht es vor allem darum, sich möglichst „rein“ zu ernähren. Naturbelassen und unverarbeitet sollten die Nahrungsmittel sein, die auf den Tisch kommen. Viel Obst und Gemüse, Salat, verschiedene Getreide und Vollkornprodukte stehen im Vordergrund, aber auch Fleisch und Fisch kommen auf den Tisch. Geschmacksverstärker, künstliche Zusatzstoffe, helles Mehl, Zucker und ungesunde Fette sind Tabu. Je kürzer die Zutatenliste auf einer Packung, desto besser und wenn Zutaten enthalten sind, von denen du nicht weißt, was es eigentlich ist, lässt du es besser liegen! Soweit so gut! Gefällt mir! Strikt umsetzen kann ich das allerdings nicht – dafür esse ich dann doch zu gerne mal ein schönes Stück Kuchen, das zu großen Teilen aus Butter und Zucker besteht. Und das ist ja gerade das Tolle an den Trends! Ich kann mir für mich genau das herausziehen, was ich möchte und meinen eigenen Trend erschaffen.
Trends sind letztendlich nur eine Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen, etwas Neues auszuprobieren. Hätte man mir vor ein paar Jahren gesagt, dass ich mal Spinat in meinen Smoothie schmeiße, hätte ich ihm eher nicht geglaubt und dass heute das Superfood Grünkohl zu meinen absoluten Lieblingen gehört, hätte ich mir auch nie träumen lassen. Wäre eigentlich traurig, was ich alles verpasst hätte, wenn ich mich dagegen gesträubt hätte, nur weil es gerade Trend ist. Und das Schöne ist ja: wenn der Trend dann wieder geht, ist es meine eigene Entscheidung, ob er weiterhin Teil meines Lebens bleibt.
Liebe Grüße,
Nadine